Natur in der Schweiz erleben - Orte und Tipps für deinen nächsten Ausflug.

Schweizer Nationalpärke — Die Schweiz ist bekannt für imposante Alpenpanoramen und malerische Seen – abseits der Hotspots verbergen sich jedoch wahre Naturschätze: die Schweizer Naturpärke.
Sie bieten nicht nur geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen, sondern auch Erholung, Bildung und nachhaltigen Tourismus für alle Generationen. Hier stellen wir dir sechs ausgewählte Pärke vor – perfekt für einen Tagesausflug oder ein verlängertes Wochenende.

Jurapark Aargau (Aargau)

Der Jurapark Aargau steht beispielhaft für das harmonische Miteinander von Natur und Mensch. Lebensräume für Pflanzen und Tiere werden erhalten und gefördert, naturnahe Siedlungen sowie strukturreiche Kulturlandschaften bewusst gestaltet und gepflegt. Der Jurasüdfuss und das Schenkenbergertal mit ihren Rebbergen und Trockenmauern, das Wegenstettertal mit seiner vielfältigen Fledermauspopulation oder das obere Fricktal mit seinen Hochstammobstgärten zeigen die besondere ökologische und kulturelle Vielfalt der Region.

Aktivitäten: Glühwürmchen-Exkursion, Thermalbäder, Waldbaden, Genussreise mit Regionalprodukten, Foxtrail, Weinwanderung, Kirschblüten-Wanderung
Distanz von Zürich: ca. 45 Min.
Geöffnet: Ganzjährig, viele saisonale Events (Frühjahr bis Herbst).
Webseite: jurapark-aargau.ch

Naturpark Beverin (Graubünden)

Rund um den 2.998 Meter hohen Piz Beverin erstreckt sich das Gebiet des Naturparks Beverin. Der Park umfasst vier Talschaften sowie zwei kulturhistorisch und sprachlich unterschiedliche Siedlungsgebiete. Die neun Naturpark-Gemeinden bilden gemeinsam den Trägerverein Naturpark Beverin. Gemeinsam mit Bevölkerung und Kanton engagiert sich der Verein für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, stärkt die lokale Wirtschaft und fördert natur- und kulturnahen Tourismus. Dabei engagieren sie sich aktiv für den Erhalt und die Aufwertung der reichen Biodiversität, der eindrucksvollen Landschaften und wertvollen Kulturgüter.

Der Park ist Heimat einer imposanten Steinbockkolonie mit rund 400 Tieren – eine der grössten in den Alpen. Zudem bieten Naturhighlights wie die spektakuläre Viamala-Schlucht unvergessliche Erlebnisse.

Aktivitäten: Mountainbike-Touren, Wandern, Bergführungen, Kulturveranstaltungen, Wildtierexkursionen, Workshops, kulinarische Angebote
Distanz von Zürich: ca. 2 Std.
Geöffnet: Ganzjährig
Webseite: naturpark-beverin.ch

Naturpark Gantrisch (Bern/Fribourg)

Der Naturpark Gantrisch liegt im Städtedreieck Bern–Thun–Freiburg und erstreckt sich über rund 406 Quadratkilometer in den Kantonen Bern und Freiburg. Besonders wertvoll sind die Moorlandschaft Gantrisch/Gurnigel sowie das Schwarzenburgerland mit den Schluchten von Sense und Schwarzwasser – beide gehören zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.

Aktivitäten: Wandern, Radfahren, Camping, Glamping, Kulturangebote, Museen, Nachtexkursionen, Winteraktivitäten (Skifahren, Langlauf, Winterwandern u.v.m.)
Distanz von Zürich: ca. 2 Std.
Geöffnet: Ganzjährig
Webseite: gantrisch.ch

Naturpark Pfyn-Finges (Wallis)

Im Herzen des Wallis erstreckt sich der Regionale Naturpark Pfyn-Finges über 13 Gemeinden zwischen Gampel und Sierre. Zwischen wilder Rhone und Gletschern, Blütenwiesen und Felsen, Sprachgrenze und Mentalitätswechsel erleben Besuchende eine aussergewöhnliche Vielfalt an Natur- und Kulturlandschaften – so dicht wie kaum anderswo in der Schweiz.

Zentrum des Parks ist das Schutzgebiet Pfynwald – einer der grössten Föhrenwälder der Alpen. Auf 17 Quadratkilometern bildet er einen der bedeutendsten Biodiversitätshotspots des Landes.

Aktivitäten: Wandern, Mountainbiken, Museen, Ausstellungen, Hängebrücke, Waldbaden, Birdwatching, geführte Wandertouren
Distanz von Zürich: ca. 3 Std.
Geöffnet: Ganzjährig
Webseite: pfyn-finges.ch

Naturpark Thal (Solothurn)

Der Naturpark Thal ist eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Natur, Gesellschaft und Wirtschaft werden hier ausgewogen berücksichtigt – in Projekten, Planungen und regionalen Initiativen.

Die Landschaft ist geprägt von markanten Felsen, Burgen, Wäldern und offenen Weiden. Zugleich bietet der Park wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – darunter auch gefährdete. Ziel ist es, diese vielfältige Kulturlandschaft zu bewahren und weiter zu stärken.

Aktivitäten: Wandern, Biken, Museen, Übernachten, Camping, Gastronomie, regionale Produkte, Fledermaus-Viewing, geführte Exkursionen
Distanz von Zürich: ca. 1 Std.
Geöffnet: Ganzjährig
Webseite: naturparkthal.ch

Parc Ela (Graubünden)

Der Parc Ela ist der grösster Naturpark der Schweiz. Im Herzen Graubündens gelegen vereint er die drei Sprachkulturen Romanisch, Deutsch und Italienisch. Namensgeber ist der Piz Ela – gelegen zwischen dem Albulatal und dem Oberhalbstein. Der Park steht für intakte Landschaften, gelebte Kultur, innovative Projekte und eine starke Gemeinschaft, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagiert. Charakteristisch sind vielfältige Lebensräume mit reicher Flora und Fauna, gepflegte Siedlungen und weitgehend intakte Ortsbilder.

Aktivitäten: Wandern, Themen- und Erlebniswege, Mehrtagesrouten, geführte Wanderungen, Ausstellungen, Workshops, Unterkünfte, Gastronomie
Distanz von Zürich: ca. 2 Std.
Geöffnet: Ganzjährig (Saisonbedingungen je nach Route beachten – Sommer- und Winterwanderungen)
Webseite: parc-ela.ch

Die Schweizer Naturpärke bieten eine Fülle an Erlebnissen. Sie sind Oasen der Ruhe und Biodiversität und fördern gleichzeitig eine regionale, nachhaltige Entwicklung. Egal ob du lieber aktiv unterwegs bist, die Seele baumeln lässt oder etwas über die Natur und Kultur erfahren möchtest – diese Pärke zeigen, wie vielfältig und zugänglich Schweizer Natur sein kann.

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